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Zehn Männer stehen ihren Mann

Im Spitzenspiel am 15. Spieltag in der 2. Floorball Bundesliga Süd/Ost mussten die Black Wolves beim SC Potsdam eine knappe 9:7 Auswärtsniederlage einstecken. Gegen den Tabellenersten konnten die Dessauer am Sonntag krankheits- und verletzungsbedingt lediglich mit neun Feldspielern und einem Torwart anreisen, boten im Rennen um die Playoff-Plätze aber einen großen Kampf. Im weiteren Saisonverlauf darf man nun keinen weiteren Punkt mehr abgeben, um noch eine realistische Chance auf den 2. Platz zu haben, welcher am Ende für die Playoff-Teilnahme berechtigen würde.

Wölfe verpassen erneute Führung

Den neun verbliebenen Feldspielern der Black Wolves, von denen zudem einige Akteure noch angeschlagen waren, war im Vorfeld bewusst, dass man die Partie taktisch anders angehen musste als sonst. Man versuchte in jeder möglichen Situation das Tempo aus dem Spiel zu nehmen und die Wechselrate sehr hoch zu halten. Damit wollte man die personell besser besetzten Potsdamer im Spielfluss stören und das Spielgeschehen damit selbst bestimmen. Aus einer kompakten Defensive heraus gelang es den Dessauern immer wieder mit schnellen Angriffen in die Hälfte des SC Potsdam zu kommen. So auch in der zweiten Spielminute. Auf Vorlage von Christian Hoffmann verwandelte Luc Gentzsch einen Konter zum 0:1 und brachte die Floorballer des PSV Black Wolves Dessau in Front. Der SC Potsdam wachte nach dem frühen Rückstand auf und drehte die Partie nach drei relativ identischen Treffern von der linken Angriffsseite zum 3:1. Auch auf den Anschlusstreffer von Loris Gentzsch hatte der Spitzenreiter der 2. Floorball Bundesliga Süd/Ost die passende Antwort. Innerhalb von nur vierzehn Sekunden erhöhten die Potsdamer zum Pausenstand von 5:2.

Im zweiten Spielabschnitt nutzen die Black Wolves, die teils hochkarätigen Chancen besser. Innerhalb von sechs Minuten nach Wiederanpfiff glich man die Partie nach Treffern von Luc und Loris Gentzsch sowie Christian Hoffmann aus. Im Anschluss konnte man zwei Überzahlen nicht ausnutzen, um die Partie wiederholt zu drehen und erstmals nach dem 0:1 wieder in Führung zu gehen.

Im Schlussabschnitt schenkten sich beide Mannschaften dann nichts mehr. Die Partie blieb insgesamt sehr ausgeglichen und trotz stetig nachlassender Kräfte bei den Black Wolves hielt man sich weiter kämpfend im Spiel. Circa fünf vor dem Ende stand es 7:7 und die Partie hätte durch den Ausgleichstreffer der Wölfe nun zu Gunsten der Dessauer kippen können. Doch die anschließende Strafe brachte die Gäste erneut in Unterzahl. Diesen Vorteil konnten die Potsdamer für sich nutzen und gingen mit 8:7 in Führung. Die Black Wolves warfen nochmals alles nach vorn und opferten sogar den Torhüter für einen zusätzlichen Feldspieler. Doch kein Angriff fand den Weg ins Tor und nach einem Ballverlust netzte der SC Potsdam zum vorentscheidend ins leere Tor zum 9:7 ein.

Bis zur nächsten Partie in zwei Wochen heißt es für die Wölfe nun Kräfte sammeln und Verletzungen auskurieren. Im Heimspiel gegen den USV Halle Saalebiber ist ein Sieg Pflicht, um noch weiterhin Chancen auf die Playoff-Teilnahme zu haben.

Ergebnisse vom Wochenende

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DatumHeimZeit/ErgebnisseAuswärtsLeagueAustragungsort
2. Floorball Bundesliga
Berlin, Grundschule Pankow
2. Floorball Bundesliga
Halle (Saale), Universitätssporthalle
2. Floorball Bundesliga
Quedlinburg, Bodelandhalle
2. Floorball Bundesliga
Neuhaus am Rennweg, Guts-Muths Turnhalle
2. Floorball Bundesliga
Potsdam, Schulzentrum am Stern

 Fotos vom Spiel von Christoph Pabel

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