Hinrunden-Abschluss beim FBC Havel
Obwohl für die Black Wolves in diesem Kalenderjahr noch zwei Spiele anstehen, war die Partie gegen den FBC Havel am vergangenen Samstag bereits der Abschluss der Hinrunde. Beim 6:7-Auswärtssieg in Potsdam taten sich die Wölfe dennoch schwer und konnten auch erst erst in der letzten Minute den erlösenden Siegtreffer feiern.
Souveräner Zweiter nach sechs Spielen
Nach einem Sieg zum Saisonstart gegen den USV TU Dresden kassierten die Potsdamer zuletzt vier Niederlagen in Folge. Obwohl man mit 35 Toren eine starke Offensive stellt, macht die Abwehr dem FBC Havel derzeit arg Probleme. 57 Gegentore zum jetzigen Zeitpunkt sind der mit Abstand schlechteste Wert der Liga. Die Black Wolves wollen genau diese Lücken ausnutzen, die Chancenverwertung verbessern und erstmals in dieser Saison mehr als sechs Tore erzielen. Dennoch sollten die Wölfe gewarnt sein, da man trotz Favoritenrolle im letzten Aufeinandertreffen mit 5:8 in Potsdam verloren hatte. Ähnlich verlief nun auch der Start in die Partie vom Samstag. Bereits nach weniger als einer Minute lagen die Black Wolves mit 1:0 zurück. Zwar konnte Carlo Gentzsch direkt ausgleichen, aber der hektische und verfahrene Spielbeginn setzte sich fort. Der FBC hatte sich im ersten Drittel dann mehr Spielanteile und auch die besseren Torchancen erarbeitet. Das Muster Querpass und direkter Schuss führte gleich mehrfach zu gefährlichen Situationen und folglich auch zum 2:1 und 3:1.
Auch nach dem Blitzstart im zweiten Drittel fanden die Dessauer keine Ruhe und Sicherheit im Spiel. Erneut Carlo Gentzsch und Lennox Düben, der sein erstes Spiel in der 2. Floorball Bundesliga Ost machte, stellten zwar innerhalb einer Minute wieder auf Remis, aber die Potsdamer Floorballer nutzten ihre Chancen weiterhin konsequent und gingen wiederholt in Führung. Lenny Merten erzielte vor dem entscheidenden Schlussabschnitt noch den wichtigen Anschlusstreffer zum 5:4, sodass man mit einem Erfolgserlebnis in die Kabine und zurück auf den Platz kam.
Im letzten Drittel brauchten die Black Wolves also mindestens zwei Tore, um drei Punkte mit nach Hause nehmen zu können. Doch spätestens als der FBC Havel auf 6:4 erhöhte, war auch diese Rechnung hinfällig. Das Spiel der Dessauer war größtenteils weiterhin von vielen Einzelaktionen geprägt, doch es gelang nun mehr Druck aufzubauen und gefährliche Torabschlüsse zu kreieren. Lenny Merten und Lennox Düben, die beide ihr zweites Tor des Tages erzielten, glichen nun für die Wölfe aus. Zeitstrafen gegen die Potsdamer halfen den Druck aufrecht zu erhalten und so gelang 26 Sekunden vor Abpfiff der umjubelte Siegtreffer im Überzahlspiel. Durch den Dreier bleibt man mit insgesamt 13 Punkten Zweiter der Liga und trifft am kommenden Wochenende zum Rückrundenstart zuhause auf den USV TU Dresden.