Pokal-Überraschung bleibt aus
Gegen die Floor Fighters Chemnitz scheiden die Black Wolves in der 3. Runde des Floorball Deutschland Pokal mit 8:3 aus. Trotz Niederlage bereitete man dem Erstligisten insbesondere im ersten Drittel gehörig Probleme. Nun können die Wölfe ihren Fokus voll auf die 2. Floorball Bundesliga setzten. Dort geht es am 02. Dezember mit dem Auswärtsspiel beim FBC Havel weiter.
2. Drittel stellt die Weichen
Die gut gefüllte Schloßteichhalle in Chemnitz staunte nicht schlecht, als nach weniger als fünf Minuten die Black Wolves bereits mit 0:2 in Führung lagen. Aus einer gut organisierten Defensive aufbauend, setzte man gezielt auf schnelle Konter, die gerade in Anfangsphase durch Dominik Compera und Justin Düben effektiv genutzt wurden. Im weiteren Verlauf des 1. Drittels zwang man die Chemnitzer zum Umstellen der Reihen. Anschließend bauten die Gastgeber zunehmend mehr Druck auf und kamen noch im ersten Spielabschnitt zum Ausgleich. Hätten die Wölfe zwischenzeitlich weitere gute Umschaltmomente besser genutzt, wäre sogar eine Führung nach den ersten 20 Minuten im Bereich des Möglichen gewesen.
Aus der Kabine sind die Floor Fighters nun mit einem höheren Tempo und mehr Zielstrebigkeit gekommen, wohl wissend, dass die Partie für den Favoriten zur Zitterpartie werden kann, wenn man es nicht schafft sich abzusetzen. Kapitän und Nationalspieler Hannes Langenstraß übernahm im 2. Drittel mit zwei Toren und einer Vorlage aber die Verantwortung und brachte seine Chemnitzer mit 7:3 in Führung. Stürmer Christian Hoffmann verkürzte auf Vorlage von Luc Gentzsch einstweilen auf 5:3, doch die entlastenden Angriffe wurden von Zeit zu Zeit weniger und so ging der Rückstand insgesamt in Ordnung. Insbesondere Linus Ilgner bewahrte sein Team mit großartigen Paraden vor einem noch größeren Rückstand.
Da die Dessauer in den vorangegangenen Pokal-Jahren gegen die Bundesligisten aus Wernigerode und Holzbüttgen im letzten Drittel immer Federn lassen mussten, sollte dies gegen die Floor Fighters nicht erneut passieren. In der Abwehr konnte man sich nun wieder besser auf Chemnitzer Angriffe einstellen und bekam sogar etwas Platz zum Kombinieren. Zwar konnte man kein Tor mehr erzielen, aber mit nur einem weiteren Gegentreffer schaffte man einen versöhnlichen Abschluss. Auch wenn es gelang, den Erstliga-Vertreter zeitweise zu ärgern, waren die Floor Fighters Chemnitz über 60 Minuten das dominierende Team und gewannen am Ende verdient mit 8:3. Für das Achtelfinale wünschen wir den Chemnitzern viel Erfolg.