Wölfe feiern Auswärtssieg beim FBC Havel
Die Black Wolves aus Dessau holten am Samstag den zweiten Auswärtssieg in Serie und klettern damit auf den 3. Tabellenplatz in der 2. Floorball Bundesliga Ost. Beim 4:11 gegen den FBC Havel bringt in Potsdam das letzte Drittel die Entscheidung. Vor den abschließenden drei Saisonspielen wahren sich die Wölfe somit die Chance auf die Playoffs-Teilnahme.
Das Drittel der vergebenen Chancen
Beim Gastspiel in Potsdam, zu dem viele Anhänger der Black Wolves mitgereist sind, wurde auf beiden Seiten von Beginn an ein hohes Tempo angeschlagen. Jedoch hatten die Dessauer dabei mehr Zug zum Tor und konnten sich so Chance um Chance erspielen. Bis auf den Treffer von Carlo Evan Gentzsch zum 0:1 wurden aber alle weiteren Tormöglichkeiten teils fahrlässig und unglücklich ausgelassen. Als der FBC Havel dann in der 16. Minute zum ersten richtigen Torschuss ansetzte, zappelte der Ball sofort im Netz. Wie es nach diesem einseitigen Drittel mit 1:1 in die Pause gehen konnte, konnte sich auch Kapitän Justin Düben nach dem Spiel nicht erklären.
Tore in Unterzahl auf beiden Seiten
Als im zweiten Drittel der angeschlagene Jeremy Beil in die Partie kam, erhöhte sich nochmals der Druck auf das Tor der Potsdamer. Postwendend traf Justin Düben zur erneuten Führung, doch auch der FBC Havel kam nun vermehrt vor den Dessauer Kasten. Der Ausgleich und der erste Rückstand während einer Unterzahl waren das Resultat einer hektischen Spielphase, in der die Potsdamer gnadenlos ihre Chancen verwerteten. Kurz nach dem 3:3 bekamen die Black Wolves wiederholt eine Zeitstrafe zugesprochen. In der anschließenden Unterzahl übernahm erneut Carlo Evan Gentzsch Verantwortung und vollendete seinen Sololauf über das gesamte Feld zum 3:4. Auf das 3:5 von Luca Winter folgte eine Zeitstrafe gegen den FBC Havel. Die Potsdamer überspielten anschließend das Pressing der Wölfe und kamen ebenfalls in Unterzahl zum Torerfolg und direkten Anschlusstreffer vor der Pause. Das aufgrund technischer Probleme wohl längste Drittel der Vereinsgeschichte entscheiden die Dessauer somit knapp für sich.
Ohne Gegentor im Schlussabschnitt
Im Schlussabschnitt zeigten die Floorballer des PSV 90 Dessau dann ihr ganzes Leistungsvermögen. Von Beginn ließen die Black Wolves dem Gegner keine Luft zum Atmen und vergrößerten den Vorsprung durch Lenny Merten und Philipp Neubauer schnell auf 4:7. Nach einem weiteren Treffer von Justin Düben setzte der FBC Havel alles auf eine Karte. Mit einem zusätzlichen Feldspieler wollte man versuchen die Partie noch zu drehen. Doch bereits nach wenigen Sekunden zerstörte der Mann des Spiels, Carlo Evan Gentzsch, den Plan der Brandenburger. Unsere Nummer 22 erkämpfte sich den Ball und traf ins leere Tor. Nachdem auch Jeremy Beil noch ins verwaiste Gehäuse zum 4:10 traf, kehrte der gegnerische Torhüter zurück in seinen Kasten, konnte aber auch den letzten Treffer zum 4:11 nicht verhindern.
Die Black Wolves gewinnen am Ende verdient und boten zusammen mit dem FBC Havel allen Zuschauern ein attraktives und spannendes Spiel.
Kapitän Justin ordnet den Sieg gegen den FBC Havel wie folgt ein:
Trotz Startschwierigkeiten haben wir ein konzentriertes und kontrolliertes Spiel abgeliefert. Wir werden die kommende Woche nutzen, um Feinheiten zu verbessern und um uns auf das Spiel gegen Halle vorzubereiten.