Einzige Führung reicht zum Sieg
Am Samstag trafen die Black Wolves im zweiten Saisonspiel auf den USV TU Dresden. Nach der Niederlage am ersten Spieltag gegen das andere Dresdner Team in der Liga, die Unihockey Igels Dresden, konnten nun die ersten Punkte eingefahren werden. In einem Krimi setzen sich die Dessauer mit 8:7 nach Verlängerung durch.
Start erneut verschlafen
Das Team um Kapitän Justin Düben vertraute wiederholt dem Nachwuchs und begann mit drei Reihen die Partie. Gegen körperlich starke und erfahrene Dresdner sollte der Matchplan an diesem Abend aber vorerst nicht aufgehen. In den ersten Minuten konnten die Black Wolves keinen Rhythmus aufnehmen und fanden nicht in die Zweikämpfe. So stand nach zwölf Minuten ein 0:3 auf der Anzeigetafel. Erst nach diesem Rückstand wachten die Black Wolves langsam auf und schafften im direkten Gegenzug den Anschlusstreffer zum 1:3 durch Quoc Anh Phan.
Umstellungen bringen den Ausgleich
Mit Beginn des zweiten Spielabschnitts stellten die Wölfe dann von drei auf zwei Reihen um. Diese wahrscheinlich notwendige Maßnahme funktionierte sofort. Mit besserem Kombinationsspiel und mehr Zug zum gegnerischen Tor gelang der schnelle Ausgleich zum 3:3. Aufgrund einiger Unkonzentriertheiten gelang es dennoch nicht das Spiel an sich zu reißen. Zwei weitere Führungen des USV konnten die Black Wolves zwar erneut ausgleichen, aber das so wichtige Führungstor wollte einfach nicht fallen.
Erlösendes Tor in der Verlängerung
Nach dem 6:6 passierte im letzten Drittel lange nichts. Erst der erfolgreich verwandelte Penalty vom Dresdner Topscorer Kai Richter brachte die TU wiederholt in Front. Doch Quoc Anh Phan war an diesem Abend ebenfalls in Topform und egalisierte das Ergebnis schnell zum 7:7. Dies war auch der vorläufige Endstand, so dass die Verlängerung über den Sieger entscheiden musste. Hier schlugen die Black Wolves dann eiskalt zu und der erlösende Treffer von Lenny Merten bringt dem PSV 90 Dessau den wichtigen Zusatzpunkt ein. Mit einer starken Defensivleistung wird Philipp Balzer zum Spieler des Spiels ausgezeichnet.
Philipp Neubauer zieht zum zweiten Ligaspiel folgendes Resümee:
Es war ein spannendes und von Zweikämpfen geprägtes Spiel, in das wir nicht besonders gut reingefunden haben. Nach der Umstellung lief es besser, aber wir haben unsere Chancen einfach nicht gut genug genutzt. Wir waren, meiner Meinung nach das bessere Team, aber Dresden war in den entscheidenden Momenten einfach abgezockt und clever, so dass das Ergebnis, denke ich verdient war. Unter dem Strich war für uns mehr drin, aber positiv festzuhalten bleibt der Einsatz des gesamten Teams und die super Stimmung in der Halle und ich bin froh, dass wir den Zuschauern wenigstens die 2 Punkte schenken konnten.