Black Wolves unterliegen Halle im Derby
Am Samstag, den 24. Oktober 2020 empfingen die Black Wolves den USV Halle Saalebiber zum Derby in der 2. Floorball Bundesliga Ost. Gegen die Hallenser kassierte man nach dem Debakel in Dresden die zweite Niederlage in Folge. Um das Saisonziel, die Playoffs-Teilnahme, weiter im Blick zu behalten, sollten jetzt alle Kräfte gebündelt werden.
Die Partie beginnt mit einem Fehlstart
Das Derby hätte für die Black Wolves gar nicht schlechter beginnen können. Bereits mit dem ersten Angriff der Saalebiber nach 13 Sekunden lag man mit 0:1 zurück und konnte auch in der Folge den starken Beginn der Hallenser nicht stoppen. So musste man bis zur 10. Minute drei weitere Gegentreffer hinnehmen, was sicherlich auch der kurzfristigen Reihenumstellung geschuldet war. Erst Mitte des ersten Drittels konnten die Dessauer durch Kapitän Justin Düben in einer Unterzahlsituation ihren ersten Treffer des Tages erzielen. Mit der Schlusssirene zur ersten Pause konnte Verteidiger und Spieler der Spiels Steven Pascal Kastner noch auf 2:4 verkürzen. Mit einer besseren Chancenverwertung hätten die Dessauer nach 20 Minuten sogar noch ein besseres Pausenergebnis erzielen können.
Ohne Tor im zweiten Drittel
Nach den beiden Anschlusstoren hofften alle Beteiligten auf einen Weckruf und eine Aufholjagd im zweiten Spielabschnitt. Diese blieb aber zunächst aus, obwohl sich nun ein ausgeglicheneres Spiel ergab. Zwar konnten sich beide Teams Chancen erarbeiten, aber die Mehrzahl dieser lag auf Seiten des PSV 90 Dessau. Die scheiterten jedoch wiederholt am starken Torhüter der Saalebiber, der an diesem Abend den Unterschied ausmachte. Und wer Vorne die Tore nicht schießt, bekommt diese dann meistens selbst eingeschenkt. In den letzten fünf Minuten des mittleren Drittels kam dann das, was kommen musste. Halle erzielte drei Treffer in Folge und zog mit 2:7 weiter davon.
Schadensbegrenzung im Schlussabschnitt
Mit dem Wissen der sicheren Führung begannen die Saalebiber nach der letzten Pause noch kompakter und defensiver. Dennoch erspielten sich die Wölfe erneut einige Torabschlüsse, welche aber heute einfach nicht im Tor landen wollten. Und selbst nach dem Tor zum 3:7 durch den Magdeburger Quoc Anh Phan hatte man nicht das Gefühl, dass sich die Partie jetzt noch einmal wenden könnte. Nach einem weiteren Gegentreffer setzte Steven Pascal Kastner den sehenswerten Schlusspunkt zum 4:8, in dem man alle seine technischen Fähigkeiten begutachten konnte. Mit der zweiten Niederlage im dritten Spiel stehen die Black Wolves mit drei Punkten derzeit auf dem 5. Tabellenplatz in der 2. Floorball Bundesliga Ost. Ob man nach den beiden Niederlagen am nächsten Wochenende in Potsdam Wiedergutmachung betreiben kann, wird sich aufgrund der aktuellen Corona-Lage erst im Verlauf der Woche noch zeigen.
Kapitän und Mitglied des Spielerrates Justin Düben zur Niederlage im Derby:
So eine Niederlage ist sehr schade. Gerade wenn das Spiel lange Zeit auf Augenhöhe ist und man es in wenigen Minuten aus der Hand gibt. Unsere Schwächen haben wir bereits erkannt und werden diese Woche daran arbeiten, um es gegen FBBC Havel besser zu machenein optimales Spiel zeigen zu können.