Black Wolves siegen im Sachsen-Anhalt-Derby
Am vergangenen Wochenende sahen die über 160 Zuschauer in der sehr gut gefüllten Sporthalle Kochstedt nicht nur ein Spitzenspiel, sondern auch das einzige Sachsen-Anhalt-Derby. Im Hinspiel in Halle (Saale) siegten die Saalebiber noch deutlich mit 8:2.
Herren fangen spät an mit dem Toreschießen
Das Spiel begann sehr schwungvoll und beide Teams schenkten sich nichts. Im Anschluss gab es wieder zwei vermeidbare Strafen wegen Stockschlag gegen die Black Wolves. Aber fast schon wie gewohnt hielt man in Unterzahl die Null. Kurz vor Drittelende gelang den Hallensern die Führung zum 0:1.
Zu Beginn des zweiten Drittels bekam erstmals Halle eine Strafe. Doch nur eine Minute später musste wieder ein Dessauer wegen unkorrektem Abstand für zwei Minuten runter. Die Black Wolves taten sich weiterhin schwer klare Torchancen herauszuspielen. Halle hingegen nutzte einen Konter zum 0:2. Das war auch der Spielstand nach 40 Minuten.
Für das letzte Drittel nahmen sich die Dessauer vor endlich ihr erstes Tor und somit den Anschlusstreffer zu erzielen. In der 46 Minute war es dann endlich so weit. Dieser Treffer setzte nochmal letzte Kräfte frei bei den Black Wolves und man drückte auf den Ausgleich. Die Saalebiber blieben aber wie im ganzen Spiel über sehr gefährlich. Generell warfen sich alle Dessauer in die Verteidigung mit vollem Einsatz, um ein weiteres Gegentor zu verhindern. Sieben Minuten vor dem Ende spielte der PSV 90 Dessau einen Konter aus und erzielte den verdienten Ausgleich. Mehr passierte nicht und es ging mit 2:2 in die Overtime.
In der Overtime merkte man beiden Teams an, dass das hohe Tempo der Partie spuren hinterlassen hatte. Erst drei Minuten vor dem Ende setzten die Dessauer nochmal einen Konter mit voller Energie um und überwanden den Schlussmann des USVs. Somit gewinnen die Black Wolves auch ihr viertes Rückrundenspiel und bleiben auf Platz vier.
Teammanager Sascha Marquardt weiß, dass ein Derby nichts Alltägliches ist:
Ein Wahnsinns- spiel von unserer Mannschaft. Halle hat uns im Hinspiel Phasenweise wie kleine Schulkinder aussehen lassen. Sie sind viel erfahrener und im Schnitt sechs Jahre älter. Wir haben daher im Spiel viele Miss-Matches. Diese können wir nur mit dieser Leidenschaft und Einsatzfreude wegmachen. Es war ein Sieg des Kollektivs und zeigt, was die Jungs zusammen drauf haben. Nächste Woche wollen wir mit derselben Energie gegen Berlin wieder antreten.