Herren verpassen guten Saisonabschluss
Am 10. April traten die Herren zum letzten Spieltag der Kleinfeld-Saison in Elster an. Das Ziel war es den zweiten Tabellenplatz zu halten um eine gute Ausgangslage für die Play-offs zu haben. Leider konnten die Black Wolves ihre Erwartungen nicht erfüllen.
UHC Elster entscheidet knappes Duell für sich
Im ersten Spiel um 10:00 Uhr hieß es sich erneut gegen den UHC Elster zu beweisen, den man im Hinspiel in Genthin souverän mit 11:7 schlagen konnte. Da Elster und der PSV nur 1 Punkt in der Tabelle trennten, ging es in diesem Duell direkt um den zweiten Tabellenplatz. Das Spiel begann schnell und ausgeglichen, wodurch die Black Wolves das 0:1 erzielen konnten. Die Antwort erfolgte zwei Minuten später durch den 1:1 Ausgleich von Elster. Durch ein sehr körperbetontes Spiel konnte der PSV zumindest zeitweise die besseren Akzente setzen und dies auch durch eine 1:3 Führung in der neunten Minute in Toren zeigen. Leider ließ dieser Ehrgeiz schnell nach und so kam Elster auch zu einigen Chancen, welche teils durch gute Offensivleistung und teils durch unglückliche Umstände zum 4:3 Halbzeitstand führten.
Nach der Pause wurde sowohl in den Reihen als auch im Tor umgestellt. Dies erwies sich nach dem ersten Tor zum 5:3 als unglückliche Entscheidung. Die Umstellung zeigte zwar in der Offensive zeitweise Erfolg, was den zwischenzeitlichen Ausgleich zum 5:5 ermöglichte, dennoch variierte die Spielleistung stark und dies wurde mit dem 6:5 für Elster wiederum dankend angenommen. Danach konnten die Black Wolves teilweise ihr eigentliches Niveau zeigen und drei schöne Tore in Folge erzielen. Doch in diesem umkämpftem Spiel war bis zum Schluss noch alles offen und auch die Zweikämpfe wurden härter. Das Chancenplus lag bei den Wölfen, die dies allerdings nicht nutzen und so den Gegner unnötig erstärken ließen. Elster machte nun Druck auf beide Reihen der Black Wolves und kam zum Ausgleich in der 39. Minute. Durch ein leichtes Foul vom PSV in der letzten Minute der zweiten Halbzeit konnte Elster schließlich den daraus hervorgehenden Freischlag zu einer Torchance und den 9:8 Endstand nutzen.
Ein ärgerlicher Spielverlauf, wie auch der Kapitän Sascha Marquardt nach dem Spielende zu berichten hatte:
Wir sind alle frustriert, dass wir dieses entscheidende Spiel gegen Elster verloren haben. Bis zum Schluss war alles offen und wir haben einige unglückliche Tore kassiert. Auch die Zweitore-Führung konnten wir nicht halten. Im Nachhinein ist es immer schwierig zu analysieren woran es am Ende lag.
Solide Leistung gegen Leipzig
Im zweiten Spiel um 12:20 Uhr musste man es erneut mit dem Ligaprimus aus Leipzig aufnehmen. Das Hinspiel war mit 5:19 für den MFBC Leipzig eine klare Sache gewesen. Nun galt es zu zeigen, dass man nach der schmerzhaften Niederlage gegen Elster nochmal aufstehen kann und vielleicht sogar für eine Überraschung sorgt. Das Spiel begann ruhig und ausgeglichen, sodass beide Mannschaften einen soliden Spielaufbau realisieren konnten. Erst in der sechsten Minute sorgte ein gut kombinierter Angriff der Leipziger für das 1:0. Das Spiel zog sich lange hin und war nur von wenigen temporeichen Phasen geprägt. In der elften Minute schlug es dann endlich für die Wölfe zum 1:1 ein. Der PSV hielt gut dagegen und auch Leipzig musste ordentlich verteidigen um die Dessauer Torchancen, welche oft aus dem Rückraum heraus entstanden, zu verhindern. Doch leider erwies sich Leipzig als standsicher, sowohl in der Defensive als auch im Angriff und so konnte der MFBC die wenigen Fehler der Black Wolves zu Toren nutzen. Zum Ende der ersten Halbzeit hieß es 4:1 für die Leipziger.
Nach der Pause hielt der PSV an seiner Taktik fest und versuchte durch schnelle Abschlüsse auch aus der Distanz heraus zu Toren zu kommen. Doch Leipzig war eine Klasse besser und nutze Stellungsfehler schnell und effektiv. So konnte Leipzig seinen Vorsprung schon in der 24. Minute zum 5:1 ausbauen. Dennoch blieb das Spiel spannend, da die Wölfe kurz danach auf 5:2 verkürzten. Leipzig wusste über die Offensivstärke der ersten Reihe der Dessauer Bescheid und erhöhte punktuell den Druck im Spielaufbau. Vor allem die zweite Reihe der Black Wolves war dieser Spielart nicht gewachsen und dadurch erzielte der MFBC innerhalb von fünf Minuten vier Tore zum 9:2. Zwar konnte der PSV erneut in der zehnten Minute treffen, aber der Spielfluss der Dessauer wurde immer wieder geschickt unterbrochen und schnell in einen Leipziger Angriff verwandelt. Die Black Wolves konnten zwar noch einmal zwei Treffer erzielen und damit auf 9:4 verkürzen aber viele Angriffe und Chancen machten die Leipziger Defensive und der gute Torhüter zunichte. In den letzten Minuten des Spiels konnte nur noch Leipzig Tore erzielen und so stand es zum Ende 13:4 für den MFBC.
Kapitän Marquardt war dennoch zufrieden mit der Leistung:
Wir haben uns gegen Leipzig nicht versteckt und was noch viel wichtiger ist: Wir haben uns durch die Niederlage gegen Elster nicht runterziehen lassen. Der MFBC ist nun mal eine sehr gute Mannschaft, die man nicht so einfach schlagen kann. Trotzdem haben wir eine gute Mannschaftsleistung in diesem Spiel gezeigt.
Die Black Wolves ziehen damit als Dritter in die Play-offs ein und müssen sich im ersten Spiel gegen FOX Erfurt beweisen.
Ergebnisübersicht:
10:00 Uhr UHC Elster – PSV 90 Dessau 9:8 (4:3; 5:5) (Spielprotokoll)
11:10 Uhr Phönix Leipzig – SV Chemie Genthin 10:6 (4:4; 6:2) (Spielprotokoll)
12:20 Uhr MFBC Leipzig – PSV 90 Dessau 13:4 (4:1; 9:3) (Spielprotokoll)
13:30 Uhr UHC Elster – Phönix Leipzig 8:7 (n. V.) (3:1; 4:6; 1:0) (Spielprotokoll)
14:40 Uhr SV Chemie Genthin – MFBC Leipzig 4:27 (1:12; 3:15) (Spielprotokoll)
Für den PSV 90 Dessau – Black Wolves liefen auf:
[T] Oliver Simontowski (0 Tore / 0 Vorlage), Thilo Berger (1 / 0), Alexander Reitzig (0 / 0), [K] Sascha Marquardt (5 / 0), [T] Linus Ilgner (0 / 0), Frank Ziemer (0 / 1), Jeremy Beil (3 / 5), Jan Berbig (3 / 2), Christoph Pabel (0 / 1)